An der Bernadottestraße in Hamburg wurde eine Bebauung mit vier Einzelbaukörpern geplant. Diese sollten zwischen den Nachbargebäuden vermitteln; gleichzeitig galt es, eine wertvolle alte Hainbuche – mit über 20 Metern Durchmesser – zu erhalten, mehr noch: für sie eine besondere Funktion im Ensemble zu finden. 

Ein Riegel, der an der Bernadottestraße seinen Hochpunkt findet, markiert den Auftakt des Gebäudeensembles, ihm vorgelagert ist die Tiefgaragenzufahrt. Die übrigen drei Baukörper arrangieren sich um den markanten Baum im südlichen Teil des Grundstücks und bilden so einen intimen Platz – als Zentrum des privaten Parks. Die Anordnung schafft spannende Sichtbezüge, und der entstandene Raum beginnt zu atmen. 

Hainbuche, Grünzonen, Kieswege: Die Anmutung eines Parks 

Einen bewussten Kontrast zur geometrischen Anordnung der Bebauung bilden die Freianlagen. Auf private Grünzonen gebettet, werden die Baukörper über mäandernde, wassergebundene Kieswege erschlossen, die alle im Zentrum der Anlage münden. Der gesamte Außenraum ist als parkähnliche Landschaft ausgestaltet. 

Insgesamt bietet das Ensemble 24 Wohnungen unterschiedlicher Größe. Die Wohnhäuser organisieren sich über zwei Geschosse plus Staffel; sie sind als Zwei-, Drei- und Vierspänner konzipiert. Alle Wohnungen verfügen über großzügige Freiräume: Terrassen mit Privatgärten in den Erdgeschosswohnungen, Balkone mit Loggien oder Dachterrassen in den oberen Geschossen. 

Edles Erscheinungsbild

Alle Gebäude sind in feinem Putz gehalten; lediglich der Sockel und die vorgelagerten Arkaden wurden in Naturstein gefasst – sie verleihen dem Ensemble seinen vornehmen Charakter. Für die horizontale Gliederung der Geschosse sorgen feine Lisenen und Abstaffelungen an den oberen Gebäudeabschlüssen. Die bodentiefen Fenster und Hauseingangstüren sind mit Baubronze beschlagen und mit Staketengeländern versehen. In der Tiefgarage sind alle nötigen technischen Räume sowie Waschküche und Abstellräume untergebracht. Für jede Wohnung stehen 1,5 Stellplätze zur Verfügung.