Centre Hospitalier
Kirchberg, Luxemburg

Gesundheit


Die Ziele

Ein Haus für Menschen statt Spital als Maschine: Ein Erweiterungsneubau sollte das Hospital Kirchberg in die Zukunft überführen. Dabei galt es, das Bekenntnis zum Standort in einem identitätsstiftenden, adressbildenden Gebäude zu manifestieren, das sich zugleich harmonisch in das Quartier einfügt. Weitere Ziele waren eine agile Adaption auf aktuelle Raumbedürfnisse sowie ein menschlich geprägtes, attraktives Arbeits- und Genesungsumfeld.

Die Umsetzung

Der Erweiterungsbau schließt den Komplex zu einer neuen Gesamtfigur ab. Durch die Verlagerung des volumetrischen Schwerpunkts öffnet sich ein innerer Platz als neues Zentrum; die Auflösung der Masse sorgt für menschliche Maßstäbe. In seiner Höhenentwicklung zeigt das Gebäude Signetcharakter und schafft quartierübergreifende Sichtbezüge.

 

Paradigma für ein zeitgemäßes Verständnis des Gesundheitswesens

Neben der Hauptnutzung Spitalerweiterung und Hotel in den Obergeschossen ermöglicht der Neubau dank einer funktionsneutralen Struktur eine Vielzahl weiterer Nutzungen. Eine effiziente Grundrissorganisation, logische Erschließungen, durchgängige Verbindungen, vielfältige Tageslichtbezüge und ausgesuchte Materialien schaffen eine positive Atmosphäre.

Wissenswertes

Die Lebenszykluskosten werden durch Nutzungsneutralität, Solidität und Flexibilität tief gehalten, insbesondere die Erweiterbarkeit des Spitals ohne wesentliche bauliche Eingriffe erlauben viel Planungsspielraum.

Die Merkmale

Den Herausforderungen des Bauens im laufenden Spitalbetrieb trägt eine präzise Etappierungsplanung Rechnung; dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Optimierung des Gebäudes im Hinblick auf Abläufe, bauseitige Gegebenheiten, Lebenszykluskosten und Graue-Energie-Bilanz.

 

Permanenter Naturbezug. Und eine Fassade mit Ortsbezug.

Die Gesamtanlage bietet verschiedene Aufenthaltsqualitäten und ein präzise orchestriertes Grünraumkonzept für Außen- und Innenraum, das visuelle und haptische Komponenten vereint. So vernetzt eine inszenierte Objektbepflanzung mittels einer hängenden Grünskulptur das visuelle Innen und Außen und generiert schöne Blickbezüge und Aussichten. 

Tragwerk, Hülle und Haustechnik sind zwecks Adaptierbarkeit und Rückbaufähigkeit voneinander getrennt. Die massive Fassadenkonstruktion ist starkisoliert und vollständig mit ortstypischem Ziegelmauerwerk, hell gebrannt, verkleidet. Der großflächige Einsatz eines einzigen, ökologisch verträglichen, lokalen und recyclierbaren Baustoffes steht für Dauerhaftigkeit, Ortsbezug, Zeitlosigkeit und Langlebigkeit des Gebäudes – über seine aktuell zugewiesene Nutzung hinaus.

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