Europäisches Filmzentrum Camerimage
Toruń, Polen

Kultur und Ausstellung


Die Ziele

Expressives Projekt für ein Kulturevent von Weltrang: „Ein modernes, außergewöhnliches Objekt“ – so die Vorgabe für das neue Filmzentrum in Toruń. Es soll glanzvolle Bühne für das jährliche Festival und 365 Tage im Jahr lebendiger Ort des kulturellen Austauschs mit globaler Reichweite sein.

Wissenswertes

Toruń, eine Stadt westlich von Warschau mit rund 200 000 Einwohner*innen und einem wunderschönen historischen Erbe aus dem Mittelalter, macht sich fit für seine Zukunft als kultureller Hotspot des Landes.

Die Umsetzung

Harmonisch integriert in den Grüngürtel der Stadt, ergänzt die neue Gebäudekomposition den historischen Stadtkern von Toruń. Die Architektur interpretiert das Kristalline als Feinschliff der Natur; ihr Hauptthema: sechs im Park verstreute Felsen. In Etappen entstehen hier ein Filmstudio, ein Ausbildungszentrum, die eigentliche Festivalhalle, das Präsentationsforum für die Filmindustrie, Kinosäle und ein unterirdisches Filmmuseum – insgesamt mehr als 41.000 qm Bruttogeschossfläche. Geplante Fertigstellung: 2025.

 

Ein neues Wahrzeichen für Toruń

Das Konzept der multifunktionalen Gemeinschaftsräume fügt sich harmonisch in die gewünschte Typologie der verstreuten Gebäude ein. Dies ermöglicht eine angemessene räumliche Beziehung zu Festplatz und Park. Das Ensemble hat das Potenzial, ein modernes Wahrzeichen für Toruń zu werden.

 

Symbolisch bewacht die beim Camerimage verliehene Auszeichnung „Goldener Frosch“ als mächtige Skulptur das neue Festivalzentrum.

 

Die Merkmale

Das Kristalline der Architektur bedeutet auch Offenheit und Geschlossenheit, mit Aussicht auf die Stadt und Geborgenheit im Dunklen der Kinosäle. Dem entspricht die Materialwahl: Glas und gefärbtes Metall bilden eine kontrastreiche Oberfläche für die Gebäude, deren signifikante Geometrie den konkreten Ort prägt. Die grüne Farbe der Verkleidung reflektiert wichtige Objekte in der Skyline von Torun und kontrastiert subtil die grünen Bäume.

 

Das Filmzentrum funktioniert als grüner Außenraum für die Bevölkerung, es wird im Alltag genutzt und ist einmal im Jahr Treffpunkt der internationalen Filmschaffenden. Der Haupteingang zum Festivalzentrum ist im Erdgeschoss und über eine repräsentative Treppe direkt vom Platz zum Piano Nobile geplant. Höhepunkt des öffentlichen Raums dieses Gebäudeteils ist eine Terrasse mit Blick auf Altstadt und Weichsel. Die Terrasse wird ein wichtiger Ort zum Empfang der Gäste sein.

 

Umweltfreundlich und energieeffizient

Wärmerückgewinnungsanlagen, räumliche Lösungen zur Minimierung von Verbrauch und Energiebedarf sowie die Nutzung und Speicherung von Regenwasser sind einige der geplanten Maßnahmen in Sachen Umwelt und Energiebilanz.

„Bewusst als eine Szenographie gestaltet, gibt das Filmzentrum mit seiner Expressivität einen attraktiven Hintergrund für das prominent besuchte Filmfestival ab.“

Hugo Herrera Pianno

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