Sport und Freizeit
Ein unkompliziertes Hotel für aktive Gäste, ein Haus für Leute, die auf Bewegung stehen und Design schätzen: das war der Plan an der Talstation der Bergbahn im Bündner Wintersportort. Dabei sollte der Fokus auf Kommunikation und Begegnung liegen, sprich: auf groß angelegten Gemeinschaftsflächen zum Essen, Austauschen und Entspannen. Geplant war zudem ein räumlicher und funktionaler Link zwischen den öffentlichen Bereichen und den privaten Zimmern. Die Zimmer selbst durften platzsparend und schlicht sein. Schließlich braucht das sportbegeisterte Publikum am Ende eines langen Tages einfach nur noch ein Bett.
Wissenswertes
Der Luxus liegt hier im Gebrauchswert und der Grosszügigkeit der Gemeinschaftsräume – nicht in Plüsch und Privatheit.
Wie ein Eiskristall liegt der viergeschossige Kubus in der Landschaft, die sich wiederum in der Glasfassade spiegelt. Das Gebäude wurde als Stahlbetonskelettbau mit modularen Einbauten realisiert. Innen ist alles auf zwangloses Zusammenkommen ausgerichtet: mit großzügigen Lounges, Restaurant und Kaminzimmer im Erdgeschoss, mit Clubbar und Fitnessräumen im Untergeschoss. Rampen führen um das zentrale Atrium zu den Obergeschossen mit den Zimmern. Diese sind minimalistisch gestaltet, verfügen aber über einen vorgelagerten „Showroom“, einen abschließbaren Stellraum für Sportgeräte wie Snowboards und Fahrräder.
Gelungener Spagat: Urbane Atmosphäre in der Berglandschaft
Wände und Decken in rauem Beton, sichtbar geführte Haustechnik, farbige Glastafeln an Stützen, Brüstungen und Flurwänden sowie Ledermöbel in den Lounges – dieser Mix verleiht dem Hotel eine Loft-Atmosphäre. Vielschichtig ist auch die Fassade: Die äußere, vorgehängte Hülle aus satiniertem Glas dient für Projektionen sowie als Sonnen- und Sichtschutz der inneren Glasfassade, der eigentlichen thermischen Hülle.