Illuster
Uster, Schweiz

Mischnutzung


Die Ziele

Bei seiner Eröffnung 1973 war es das erste echte Innenstadt-Zentrum der Schweiz und das größte Bauwerk in Uster. Um auch heutige und künftige Anforderungen an ein modernes Shoppingcenter erfüllen zu können, sollte das Einkaufszentrum Illuster, samt Wohnungen und Hotel im Hochbau bei laufendem Betrieb umfassend saniert und in weiten Bereichen umstrukturiert werden. 

Die Umsetzung

Dank der Umstrukturierung der gesamten inneren Organisation entstand eine neue Welt mit mehr Licht und mehr Platz zum Flanieren. Ein zentrales Atrium verbindet die Etagen, bietet Ausblicke und eine luftige Atmosphäre. Ein großer Supermarkt im Obergeschoss, eine großzügige Mall mit verschiedenen Einzelhandelsgeschäften und ein Restaurant im Erdgeschoss optimieren das Einkaufserlebnis.

 

Mehr Licht, mehr Orientierung, mehr Atmosphäre

Hotelräume und Mietwohnungen sind im siebengeschossigen Baukörper auf dem Dach und über dem Atrium gebündelt. Das Sockelgeschoss -  vor dem Umbau ausschließlich als Stützenkorsett für den Wohnungsbau genutzt - vereint Empfang, Rezeption, Bar und Frühstücksraum. Tageslicht dringt mittels großflächiger Verglasungen bis in das Gebäudezentrum und erhöht so Orientierung und Wohlbefinden der Kunden. 

Die Merkmale

Das neue zentrale Atrium verbindet die beiden Verkaufsebenen, stellt optische Bezüge auch zur Hotellobby her und leitet Tageslicht bis in die Mall. Im Zuge der energetischen Sanierung der Gebäudehülle erhielt das Zentrum Illuster ein vollkommen neues Erscheinungsbild. Kaleidoskopartige Glasfaserbetonelemente erzeugen ein subtiles Licht-Schattenspiel und lassen gezielte Ein- und Ausblicke zu.

 

Städtische Oase auf dem Dach

Aus der früheren eintönigen, kaum genutzten Dachlandschaft ist ein frei zugänglicher, liebevoll gestalteter Dachgarten geworden, der Gästen, Mitarbeitenden und Bewohnern des Hauses Ruhe und Abgeschiedenheit inmitten von Uster bietet. Dabei stand zunächst die Statik in Konkurrenz zur Gestaltung, weil partielle Grüninseln einen hohen Humusanteil benötigten. Zusammen mit der Tragwerkplanung und den Landschaftsarchitekten gelang es, die statischen Möglichkeiten auszureizen. So zieren Landschaftsinseln, Sitzbereiche und Spazierwege den neuen Dachgarten, dessen extensive Begrünung seit Fertigstellung stark gewachsen und mit zweimaligem Unterhalt pro Jahr sehr pflegeleicht ist. 

Mit dem zentralen Atrium wollten wir dem Haus eine neue Mitte geben - einen dreigeschossigen Raum, der alle Nutzungen visuell verbindet.

Stephan Marending

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