Les Lumières Pleyel
Pleyel Saint-Denis, Frankreich

Büro und Verwaltung


Die Ziele

Brückenschlag zur Metropole: Das Infrastrukturprojekt Franchissement Les Lumières de Pleyel soll den Stadtteil Pleyel an den Großraum Paris anbinden und zugleich architektonisch wie städtebaulich ein Zeichen setzen. Aus einem Wettbewerb gingen sieben Architekturbüros mit je definierten Bauaufgaben hervor; den Lead hat das norwegische Büro Snøhetta. Baumschlager Eberle Architekten konzipierten das Brückengebäude und zwei Bürotürme. Die weiteren beteiligten Architekturbüros sind Chaix & Morel et Associés, Ateliers 2/3/4/, Mars Architectes, Maud Caubet Architectes und Moreau Kusunoki. 

Wir wollen das Viertel als verbindendes Element etablieren und gleichzeitig einen besonderen Ort konzipieren, wo städtebauliche Dichte und Natur zu einem einzigartigen Erlebnis werden.

Die Umsetzung

Der Bahnhof Pleyel und der „Brückenbau“ werden über eine neue Brücke verbunden sein und miteinander funktionieren. Dies birgt besonders belebende städtebauliche Perspektiven, da der Bahnhof neu Anschluss an ein Gebäude erhält, das für verschiedene Nutzungszwecke vorgesehen ist.

 

Das Konzept der urbanen Welle

Im Brückenbau werden Volumen unterschiedlicher Traufhöhe zu einem Ganzen verbunden; durch das Volumenspiel entsteht eine besondere architektonische Form – als Orientierungspunkt von weither sichtbar. Die Türme: Im Erdgeschoss liegen die Empfangsräume der Büros, ein Co-Working Space, Cafés und ein Shoppingcenter. Dieser Bereich ist durchlässig und öffentlich zugänglich. Von den Büros in den Türmen sieht man den Großraum Paris wie auf der Kinoleinwand. 

Eine Abfolge von Strukturen in Bewegung, deren Silhouette auf der Brücke tanzend aufsteigt, schafft eine architektonisch spezifische, klar identifizierbare Form – als Wahrzeichen für das neue Quartier.

Die Merkmale

Das Spiel der vertikalen oder horizontalen Fassadenbänder aus Holz, von einer zarten Glasmembran geschützt, lässt am Himmel helle Streifen erscheinen. Lichtspiegelungen im Glas mit dem dahinterliegenden Holz werden zu einem Blickfang und präsentieren eine elegante Fassade voller Ausstrahlung und Lebendigkeit. Neben ihrer ästhetischen Funktion trägt die doppelte Gebäudehülle auch zum nachhaltigen und umweltfreundlichen Konzept des Projekts bei; sie sorgt für thermische und akustische Isolierung.

 

Drei Grundprinzipien für hohe Nachhaltigkeit

Brückenbau und Türme beruhen auf der Idee des freien Grundrisses, einer funktionalen Raumgliederung nach den drei Grundprinzipien Kompaktheit, Modularität und Offenheit. Basis der Struktur ist ein einfaches und effizientes Schema: Die neutrale Aufteilung der Räume zwischen Fassaden und Verkehrsknotenpunkten erlaubt eine maximal flexible Gestaltung der Flächen und eine nachhaltige Nutzung des Gebäudes. Hier ergänzen sich Wirtschaft und Ökologie. Die kompakten Baukörper des Brückenbaus sind nicht nur wirtschaftlich, sie erreichen auch eine bessere Energieleistung.        
 

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