Wohnungsbau
Sozialer Wohnungsbau 2.0: Gefordert war eine ökonomisch und ökologisch optimierte Wohnbebauung, die hohe Dichte und beste Durchlässigkeit zusammenbringt. Konkret galt es, die Kostengrenze für die Wohnbauförderung zu unterbieten und gleichzeitig Passivhausstandard zu erreichen. Dies in einem landschaftlich schönen Kontext und einem architektonisch höchst heterogenen Umfeld, unter anderem einem Universitätsareal aus den sechziger Jahren.
Wissenswertes
Das Konzept löst den Wunsch nach sozialer Akzeptanz mit hoher gestalterischer Qualität und Wertigkeit in der Materialität ein. Die innovative Kraft der projektierten Fassade aus Kupferfaltläden reflektiert sowohl den Wunsch nach individuell justierbarer Privatheit wie ein funktional gutes System als Sonnen- und Witterungsschutz.
Mit dem Konzept, größere Wohnanlagen in einzelne, kompakte Punkthäuser zu portionieren, entstanden in zwei Bauabschnitten zunächst Lohbach I mit sechs und als Weiterentwicklung Lohbach II mit zwei solitären Baukörpern. Ihre leicht gegeneinander versetzte Positionierung mit Grünflächen, Wegen und Plätzen sorgen für Transparenz und Durchlässigkeit. Die kubischen Häuser mit einer innen liegenden Erschließung und einer umlaufenden Balkonzone bieten hohe Wohnqualität, attraktive Gestaltung und hochwertige Materialien. Bei einem extrem günstigen Quadratmeterpreis.
Einfach ökologisch. Mit minimalem Energieverbrauch
In den Wohnhäusern am Lohbach wurden alle ökologischen Möglichkeiten, die sich mit einfacher Technologie nutzen lassen, angewandt. Von Sonnenkollektoren über Wärmerückgewinnung bis zur Regenwassernutzung – alles, was man – ohne Hightech – erreichen kann. Die hier erzielten Energieverbrauchsdaten waren und sind in Österreich einzigartig.
Wissenswertes
Es ist ein Quartier entstanden, das ein gutes Miteinander generiert. Die sehr niedrige Fluktuation der Nutzer zeigt, welch hohes Maß an Akzeptanz dieses Projekt erzielt hat.
Auszeichnung des Landes Tirol für neues Bauen | Land Tirol
Lohbach I | Wohnungsbau | Innsbruck, Österreich