Wohnungsbau
Als Teil des Entwicklungsprojekts Cité internationale Cité2025, getragen von einer Stiftung, die sich für die Förderung der frankophonen studentischen und wissenschaftlichen Mobilität einsetzt, war ein Wohnheim geplant, das sich am südwestlichen Ende des Campus erhebt, und eine klar erkennbare Architektur zeigt.
Konzipiert ist ein skulpturales Gebäude, dessen Silhouette sich mit einer spezifischen architektonischen Form auf dem „Bug" des Campus erhebt, klar identifizierbar als Landmarke, ein Solitär als Teil der außergewöhnlichen Bauwerke an der südlichen Grenze der Internationalen Universitätsstadt. Entstehen wird ein sehr reines und geradliniges Volumen, das durch eine Falte am südlichen Ende der Ostfassade und am nördlichen Ende der Westfassade gekennzeichnet ist.
Strukturelle Flexibilität als Beitrag zur Nachhaltigkeit des Objekts
Von den Konstruktionsprinzipien des Hauses – Kompaktheit, Modularität und Öffnung – sei die Modularität besonders hervorgehoben: Dank der regelmäßigen Primärstruktur lässt sich das Gebäude leicht an künftige Nutzungserfordernisse anpassen. So könnten Leichtbauwände herausgenommen werden, um die Einzel- in Doppelzimmer oder ganze Wohnkomplexe umzuwandeln.
Mit dem geordneten Spiel der Fassadenöffnungen, das durch Wiederholung eines vorgefertigten Moduls aus hellgrauem sandgestrahltem Beton entsteht, entfaltet das Objekt eine ebenso kraft- wie stilvolle Wirkung. Der subtile Einsatz von Tiefe, horizontalen Blenden, Falten, invertierten Fensterpfeilern und leichten Rhythmusanpassungen auf Höhe der Fenster erzeugt eine plastische Wirkung und rasterartige Vibrationen, die an Weberei oder Korbflechterei erinnern.
Das auf den hellgrauen Sichtbeton fallende Licht wird durch die reliefartige Struktur verstärkt und verleiht der Fassade eine edle, strahlende und lebendige Wirkung. Die Fenster sind paarweise kombiniert, um den Erker zu vergrößern und die vertikalen wie horizontalen Rhythmen auszugleichen.
In der Hauptrolle des Hauses: Die Fassade
Die Schreinerarbeiten aus lasierter Lärche und die großen Lattengitter vor den Wohnzimmern der Geschosse verleihen der Fassade einen warmen Ton, und das vertikale Motiv lässt die Fassade zusätzlich vibrieren. Dabei liest sie sich keineswegs als unterbrochene Fläche, sondern als dichte Zusammenstellung verschiedener Bauelemente, die sich durch eine starke Materialität auszeichnen.
„Die Maison des étudiants de la francophonie soll vor allem eines: einen Ort des Lebens für die Studierenden schaffen.“
PYRAMIDES D’ARGENT DE LA FPI ILE‐DE‐France - Prix de la conduite responsable des opérations (APAVE) | Maison de la Francophonie - Cité Universitaire | Wohnungsbau | Paris, Frankreich
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