Möckernkiez
Berlin, Deutschland

Mischnutzung


Die Ziele

Auf einem drei Hektar großen Areal an der Yorck- und Möckernstraße plante die Möckernkiez Genossenschaft eine gemeinschaftliche und generationenverbindende Wohnanlage als selbstverwaltetes Modellprojekt mit definierten ökologischen, nachhaltigen, barrierefreien und sozialen Zielen.

Die Umsetzung

Auf Grundlage der städtebaulichen Planung entstand ein neues autofreies Stadtviertel mit rund 470 Wohnungen im Passivhausstandard, mit Gemeinschaftseinrichtungen und Gewerbe, das die „Verschiedenheit und Lebensqualität aller Menschen“ berücksichtigt. Der Entwurf basiert auf einem Gestaltungsprinzip, das sowohl ein homogenes Gesamtbild als auch Identitätsbildung und Abwechslungsreichtum in kleinerem Maßstab ermöglichte.

 

 

Kosteneffizienz und Qualität

Der modifizierte Städtebau ermöglichte kompakte, tiefe Baukörper, was zur Optimierung des A/V-Verhältnisses, der Effizienz und damit der Kosten beitrug – ohne dass dabei Qualitäten verlorengingen.

 

Die Gestaltung der Nutzungsanordnung erfolgte im Sinne eines in sich und nach außen kommunikativen Quartiers mit individuellen Rückzugsmöglichkeiten sowie gemeinsamen Innen- und Außenräumen.

Wissenswertes

Um ein homogenes Gesamtbild und dennoch eine gewisse Abwechslung zu erreichen, wurde eine Spielregel geschaffen, die eine Vielzahl individueller Ausprägungen und Gestaltungsfreiheiten eröffnete.

Die Merkmale

Als Teil der Gesamtanlage wurde ein Baukörper mit 123 Wohneinheiten und Gewerbenutzung realisiert. In einzelne, voneinander unabhängige „Häuser“ gegliedert, ist deren Inneres – konstruktiv bedingt – frei organisierbar. Ein für die nutzungsneutralen Flächen entwickelter Typologien-Katalog spiegelt die gewünschten Wohnformen des selbstbestimmten, generationenübergreifenden ganzheitlichen Konzeptes wider. Die Wohnungsgrößen variieren von 27-qm-Studios bis zu 7-Zimmer-Wohnungen mit 150 qm. Zudem erlaubt die Vielfalt an Grundrissen, die Studios zu Wohngemeinschaften zusammenzuschließen.

 


Private und gemeinschaftliche Außenräume
Die Fassaden unterscheiden sich je nach Lage: ruhige Stirnseiten zur Yorkstraße, zum Garten hin ein offenes Spiel privater und gemeinschaftlich genutzter Freiräume. Die zweigeschossigen Arkaden in der Sockelzone dokumentieren den öffentlichen Anspruch des Gebäudes; Dienstleistungen und Einzelhandel im EG verstärken diese Idee.

 

Mit wenigen Ausnahmen verfügen die Wohnungen über einen privaten Außenraum – Balkon, Loggia oder Terrasse. Die Gemeinschaftsräume, Dachterrassen sowie Spielplätze, Gartenhöfe und -flächen sind für alle nutzbar.

Erleben
Präsentationsmodus
Merken & Speichern
DEFAULT!