Ausbildung
Das neue Engineering College soll sich in den Campus der South University of Technology einfügen und deren Philosophie widerspiegeln. Zudem legte der Präsident der Universität besonderen Wert auf eine effiziente Durchführung des Projekts.
Wissenswertes II
Der Entwurf berücksichtigt auch Humanity Design Prinzipien – durch die sorgfältig ausgeführten Innen- und Außenräume, besondere Details sowie Strategien grüner Architektur.
Zwei große U-förmige Baukörper umfassen jeweils einen Hof, der sich zum Campus hin öffnet und nach außen einen mauerartigen Abschluss des Universitätsgeländes bildet. Die Form folgt dem Terrain: Der Entwurf nimmt sensibel Bezug zum Umfeld, die Objekte fügen sich harmonisch in die hügelige Landschaft des Campus ein.
Architektur, die zur Landschaft passt. Und zur Universität
Den sensiblen Dialog mit dem Terrain reflektiert auch der Verlauf der Dachlandschaft. Das abfallende Schrägdach ist als Reflektion zur umgebenden Geländeform im Osten und Süden flacher, im Westen und Norden höher.
Die Schule definiert einen neuen Ort am Campus, offen und kommunikativ. Die Architektur zeigt sich zurückhaltend – Fensteröffnungen und Wandflächen stehen im Dialog mit den beiden unterschiedlichen Materialien der Fassaden. So spiegelt der Gebäudeentwurf die Würde und Einfachheit wie auch die ökonomischen Besonderheiten der Universitätsstruktur wider.
„Durch die Verbindung von drei verschiedenen, interaktiven Diskursen – den der Architektur, des Städtebaus und der Landschaftsarchitektur – wird eine starke Identität des Ortes erreicht.“
Prof. Dr. Beisi Jia
In jeder der neun Fakultäten werden Forschungslabore, Verwaltungsräume und Büros für das Lehrpersonal und die Teams untergebracht – in einem Verhältnis, das auf den jeweiligen Präferenzen basiert. Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen der Labore in Bezug auf die Technik sah der Entwurf kein konkretes Programm vor. Vielmehr dient eine offene Grundrissgestaltung als Basis, um größtmögliche Flexibilität auch für künftige Veränderungen im Betrieb der Engineering School zu gewährleisten. Neben zentralen Services kann eine Vielzahl an möglichen Raumunterteilungen und eine große Bandbreite an Nutzungen realisiert werden.
Hohe Aufenthaltsqualität auch außen
Neben den durchdachten Innenräumen werden auch die Außenräume den hohen Ansprüchen an Studieneinrichtungen gerecht. So verbindet die „Academic Street“ die öffentlichen Flächen mit dem Wohnheim für die Studierenden. Verpflegungszonen im Innenhof schaffen nicht nur einen Durchgang, sondern einen Raum, der allen, die den Campus nutzen oder passieren, hohe Aufenthaltsqualität bietet.