Unity Center
Krakau, Polen

Büro und Verwaltung


Die Ziele

Der unvollendete Krakauer Szkieletor sollte im Rahmen eines Umbaus saniert und fertiggestellt werden. Ende der 1960er-Jahre als Teil einer modernen Stadtvision begonnen, war der Bau in der Wirtschaftskrise 1979 eingestellt worden. Das Objekt umfasste einen 96 Meter hohen Turm und weitere Gebäudeteile.

Die Umsetzung

Das originale Stahlgerüst, in exzellentem Zustand erhalten, wurde als Teil der Primärkonstruktion des neuen Turms genutzt und an heutige Anforderungen angepasst. Zum Unity Tower umbenannt, ragt das 27 Stockwerke hohe Objekt samt krönender Aussichtsplattform auf 102,5 Meter Höhe. Von hier öffnet sich der Blick zur Altstadt von Krakau aber auch auf die vier weiteren Gebäude, die gemeinsam das Unity Center bilden. Mit 46.000 Quadratmeter Büros, Wohnungen und Geschäften ist hier eine kleine Stadt für sich entstanden.

 

Höchstes Bürogebäude in Krakau

Nach dem Umbau hat sich auch das Gesicht des Krakow Szkieletor verändert: Inspiriert von der historischen Architektur Krakaus mit ihrem Mix aus Struktur und Plastizität, zeigt er modernistische Elemente sowie solche des Art Deco. Diese Diversität ist dem größten Gebäude von Krakau angemessen.

Die Merkmale

Plätze und Wege sowie eine markante Architektur, die sich an die klassische Gliederung von Sockel, Mittelzone und Attika hält, strukturieren den Außenraum. Die Nutzungsneutralität im Inneren wird durch den Eigentümer neu als „eine Investition ohne architektonische Barrieren“ interpretiert. Spezielle Anforderungen stellte die Fassade: Weil erhebliche Kräfte insbesondere auf das Turmgebäude einwirken, sowie aufgrund funktionaler und ästhetischer Überlegungen kamen verschiedene Umsetzungsformen und Materialien zum Einsatz: Schutzwände, Säulen-, Riegel- und Fertigteil-Elemente, hinterlüftete Fassadenbereiche sowie eine Steinfassade.

 

Zinnen und Pilaster in Aluminium und Gold

An den oberen Stockwerken der Turmfassaden sind dekorative Zinnen aus gestärktem Aluminiumblech an die Stahlunterkonstruktion angebracht, verbunden mit der Decke und den thermischen tragenden Verbindungen. Bleche in goldener Farbe auf der Oberseite der Zinnen sorgen für einen zusätzlichen Effekt. Die beiden obersten Stockwerke des Turms sind vollständig verglast und ragen prominent über die Zinnen hinaus. Nachts macht die Illumination der Fassade das Hochhaus zu einem Leuchtturm über Krakau.

Wissenswertes

„Wir wollten, dass der neue Szkieletor auf die herausragenden Gebäude Krakaus Bezug nimmt. Es sollte ein Teil von Krakau sein, und die Bewohner sollen sagen können: ´Ja, das ist unser Szkieletor ´“ Marek Dunikowski

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