Wohnungsbau
Wissenswertes
„Mit dem städtebaulich und architektonisch überzeugenden Entwurf ist es gelungen, […] die Grundlage für ein durchmischtes Quartier in einer bisher monofunktionalen Lage zu schaffen." Bernd Rubelt, Baudezernent
Das Areal rund um das Einkaufszentrum Sterncenter im Südosten von Potsdam soll zu einem zentralen Wohnquartier entwickelt werden. Wesentliche Vorgaben waren die städtebauliche Einbindung und der Anspruch, eine räumlich qualitätsvolle und nachhaltige Architektur anzubieten, ohne teuer zu sein.
Mit der Bebauung erhält Potsdam eine neue Landmarke: Es werden vier Wohnhochhäuser von jeweils knapp 60 Metern Höhe und insgesamt etwa 650 Wohnungen mit 60.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche entstehen. Weithin sichtbar im flachen Land flankieren zwei Türme jeweils im Osten und Westen die Shopping-Mall.
Sensible Positionierung, grüne Freiräume
Die Turm-Paare sollen jeweils leicht gegeneinander verdreht werden, sodass für alle Wohnungen eine gute Belichtung erreicht und durch eine abwechslungsreiche Fassade zugleich ein positives Erscheinungsbild der Gesamtanlage erzielt wird. Freiflächen und ein Kommunikationsbereich im ersten Obergeschoss fördern die Hausgemeinschaft. Dank dem intelligenten Energiekonzept können die Dachflächen von technischen Überbauungen weitgehend freigehalten und daher begrünt werden. So entstehen grüne Inseln samt Panoramablick auf dem Dach.
Wissenswertes
Wohnungsbau muss nicht teuer sein, um räumliche und nachhaltige Qualitäten zu erzielen.
Zwischen Fassade und Kern aufgespannte nutzungsneutrale Flächen ermöglichen große Flexibilität für unterschiedliche Wohnungsgrößen und -zuschnitte. Dies trägt dem Anspruch Rechnung, hier auch Wohnungen im preisgedämpften Segment anzubieten. Die 2- bis 3-Zimmerwohnungen profitieren von den Turmhöhen und dem Blick ins weite Land; dabei relativieren französische Fenster den Übergang zwischen Innen und Außen. Bedingt durch die einfache Konstruktion bleibt die Option auf Loggien in den Wohnungen offen.
Preiswerte, nachhaltige Architektur
Im Gegensatz zum herkömmlichen Wohnungsbau, der den Nachweis gemäß Energieeinsparungsverordnung meist nur über eine kontrollierte Be- und Entlüftung erreicht, kommt dieses Projekt ohne solche betriebskostenintensiven und kurzlebigen Installationen aus. Boden und Decken sowie die Kernwände bilden effiziente Speichermassen. Dank der geregelten Struktur bleibt die Bauweise für den Auftraggeber offen. Holzbauweise ist ebenso machbar wie traditionelle Skelettbauweise. Letztlich sind es die langlebigen Mittel der Architektur, die es ermöglichen, Errichtungs- wie auch Betriebskosten zu reduzieren.
Wissenswertes
„Der Siegerentwurf ist […] optimal auf den Standort abgestimmt, da es ihm gelingt, sich mit einer modernen, zeitgemäßen Architektur zugleich in die bestehende städtebauliche Struktur einzufügen und so zu einer Aufwertung des gesamten Quartiers beizutragen." Andreas Mattner, Geschäftsführer ECE Development
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