Zentralklinikum Hochrhein
Waldshut-Tiengen, Deutschland

Gesundheit


Die Ziele

Das neue Zentralklinikum soll beispielhafter Klinikbau und Herzstück des gleichzeitig entstehenden Gesundheitsparks sein. Es gilt, einen Ort mit eigener Identität zu schaffen, an dem sich Mitarbeitende und Patient*innen wie zuhause fühlen.

Die Umsetzung

Zu einem besonders genesungsfreundlichen Umfeld trägt maßgeblich das städtebauliche Konzept bei: Direkt am Rheinufer zwischen Schwarzwald, Ackerflächen und bewaldeten Hügeln gelegen, wirkt der Neubau aus drei höheren und drei niedrigeren Baukörpern wie eine kleine Stadt, die sich sanft in den Gesundheitspark einfügt. Neben dem Höhenunterschied sorgen Vor- und Rücksprünge für optische Auflockerung. Die versetzte Anordnung der Bettenhäuser schafft mehr Privatsphäre und Ausblicke.

 


Konzept "Healing Environment"

Obwohl die sechs Objekte unabhängig voneinander wirken, sind sie funktional perfekt verbunden. Eine solide, hochwertige Ausformulierung der Fassade unterstreicht das städtebauliche Prinzip. Zudem reflektiert die Gestaltung des Außenraumes das auf die Bedürfnisse der Menschen fokussierte Konzept: ausgehend von der urban geprägten Plaza neben dem Haupteingang des Klinikums lädt ein naturnaher Garten zum Verweilen und Erholen ein.

„Das Krankenhaus ist ein perfekt funktionierendes System; dabei trägt maßgeblich das städtebauliche Konzept zu einer Atmosphäre bei, in der sich Menschen wohlfühlen.“

Hugo Herrera Pianno

Die Merkmale

Das energetisch und bauphysikalisch zukunftsfähige Gebäudekonzept erfüllt alle aktuellen Klima- und Nachhaltigkeitsziele: Schon bei der Planung werden klimafreundliche Materialien gewählt. Die hocheffiziente und optimal gedämmte Gebäudehülle reduziert nicht nur den Wärmeverlust im Winter; mit ihrem angemessenen Glasanteil, den effektiven Verschattungsmöglichkeiten und den begrünten Dächern wirkt sie auch sommerlicher Überhitzung im Inneren entgegen.

 


Energetisch und städtebaulich zukunftsfähig

Die an der Klinik erforderliche Energie lässt sich dank eines konsequenten Lastmanagements zum Teil mittels Photovoltaik-Modulen bzw. Wärmepumpe umweltschonend vor Ort erzeugen. Fossile Energie wird nur minimal benötigt. Hinzu kommt eine umfangreiche Rückgewinnung und Wiederverwertung der relativ großen Abwärmemengen Grundsätzlich wird ein nachhaltiges und zukunftsweisendes Energiekonzept angestrebt, sodass der Neubau einen wichtigen Meilenstein in Richtung Klimaneutralität darstellen kann. Nicht zuletzt die Erweiterungsfähigkeit der Gesamtanlage unterstreicht die Zukunftsfähigkeit des Krankenhauses: Dank der städtebaulichen Planung kann mit dem gleichen System weitergebaut werden.

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